Die Band

„Enormer Spielwitz und Spielbegeisterung, funkensprühende Intensität“
Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Was passiert, wenn sich ein klassischer Klarinettist, ein Vertreter der neuen Musik am Akkordeon und ein Jazz-Bassist zusammentun? Das Ergebnis heißt Firasso – die drei Musiker dieser Post-Genre Group haben eine erdige, packende Musiksprache entwickelt, leidenschaftlich, dynamisch und kontrastreich. Das Trio präsentiert ausgefeilte Eigenkompositionen, die sich beim musikalischen Vokabular der Tango- und Klezmertradition, der Balkanmusik und der französischen Musette bedienen. Das klingt mal feurig und lodernd, mal erfrischend wie ein Regenguss im Sommer, mal intensiv wie ein starker Ristretto.

Für die Musiker von Firasso hat Musik viel mit dem Leben zu tun. Sie erzählen Geschichten von einem Spaziergang durchs Herbstlaub, von Kaugummi, das unter dem Absatz klebt, von Ungewissheit und Angst in Corona-Zeiten. Das Leben ist alles: spannend, traurig, wütend, heiter, wenn man die Antennen auf Empfang stellt. Und oft auch skurril, wie bei dem Wal, der im Jahr 1966 aus der Nordsee durch den Rhein bis kurz hinter Köln schwamm. Als Rheinschiffer ihn der Polizei meldeten, wurden sie einer Alkoholkontrolle unterzogen.

Immer ist die Wirkung dieser Musik sehr unmittelbar, sie erfasst die Zuhörer mit Körper, Herz und Seele. Jeder der drei Musiker bringt einen Rucksack voller Erfahrung mit. In der Band haben sie eine Schnittmenge gefunden, ein gemeinsames Verständnis von Musik und Leben. Der Blick liebevoll, melancholisch, aber auch durchzogen von leiser Ironie – und bei Firasso sind Traurigkeit und Witz zwei Seiten derselben Medaille. „Tales“ heißt Ihre Debut-CD, auf der sie 13 selbstkomponierte groovende Geschichten präsentieren.